Engerlinge – die Larven von zahlreichen Käfern

Eine große Anzahl an Engerlingen kann viel Unheil im Garten stiften. Um ihr unerwünschtes Treiben zu stoppen, können HB-Nematoden eingesetzt werden.

von Dominic

Eine Engerling-Larve. Nur ein sehr geschultes Auge erkennt die minimalen Unterschiede zwischen den vielen verschiedenen Engerling-Arten. [Foto:Miriam Doerr Martin Frommherz/ Shutterstock.com]

 

 

Engerlinge leben unter der Erde. Die fleischigen Larven können bis zu sechs Zentimeter groß werden und verbringen bis zu vier Jahre als Larve. In der Regel bekommen wir sie nicht zu Gesicht, wenn wir allerdings im Garten graben, dann kann es durchaus sein, dass wir sie finden. Um welche Engerlinge es sich handelt, ist für den Laien kaum festzustellen. So kann es ein Engerling sein, aus dem einmal ein Mai-, Juni- oder Gartenlaubkäfer wird oder es handelt sich um einen Rosen- oder Nashornkäfer. Die ersten drei werden auch als Schädlinge angesehen, die letzten beiden als Nützlinge, die laut Bundesartenschutzverordnung einem besonderen Schutz unterliegen und nicht bekämpft werden dürfen. Um die Larven unterscheiden zu können, sollte man sie auf eine glatte Oberfläche legen. Drehen sich die Larven auf den Rücken, dann sind es die Nützlinge. Die Schädlinge drehen sich dagegen auf den Bauch oder die Seite.

Engerlinge – natürliche Feinde gegen den Schädling

Handelt es sich also bei den gefundenen Engerlingen um Schädlinge, können diese mit natürlichen Feinden bekämpft werden. Schädliche Engerlinge leben meist in Blumenbeeten oder unter dem Rasen. Die Nützlichen sind eher im Kompost zu finden. Schäden von Engerlingen an Pflanzen treten auf, wenn sie an den Wurzeln knabbern. Dadurch können die Pflanzen absterben. Neben dem Einsammeln von Engerlingen – was aber eine langwierige Suche voraussetzt – ist das Anlocken von natürlichen Fressfeinden sinnvoll. Dazu zählen Igel, Grünspecht, Maulwurf und auch Hühner. Einfacher und schneller geht es aber wohl mit Nematoden.

Engerlinge mit HB-Nematoden bekämpfen

HB-Nematoden leisten gute Dienste bei der Bekämpfung von schädlichen Engerlingen. Die 0,6 Millimeter langen Fadenwürmer werden in Wasser gegeben. Anschließend werden die betroffenen Beete damit gegossen. Die Würmer sorgen dafür, dass die Larven getötet werden. Ist keine Nahrung mehr für die Nematoden da, zerfallen diese. So kann innerhalb von 14 Tagen ein Befall von Engerlingen bekämpft werden. Zwar sind die Nützlinge ganzjährig einsetzbar, doch werden sie erst bei Bodentemperaturen von 12 Grad aktiv. Daher ist der Zeitraum von April bis September am effektivsten, um Nematoden gegen Engerlinge einzusetzen.

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